Regionales Entwicklungskonzept

Regionales Entwicklungskonzept Harzweserland

Grundlage für den laufenden LEADER-Prozess ist das Regionale Entwicklungskonzept, das gemeinsam mit einer intensiven Beteiligung von Akteuren aus der Region erstellt wurde. Das Regionale Entwicklungskonzept ermöglicht Projekten im Harzweserland Förderquoten von bis zu 80 %. Die maximal mögliche Zuwendungshöhe liegt bei 200.000 Euro je Projekt. Was alles durch LEADER gefördert wird, finden Sie im Regionalen Entwicklungskonzept.

REK-Fortschreibung

Die Lokale Aktionsgruppe hat sich dafür ausgesprochen nach der Förderperiode 2014 bis 2022 auch für die Förderperiode 2023 bis 2027 die Entwicklung der LEADER-Region weiterführen. Grundlage für die Bewerbung zur erneuten Anerkennung ist ein Regionales Entwicklungskonzept (REK). Das galt es für die Bewerbung für die kommenden Jahre fortzuschreiben. Hierbei haben wir das Know-How und die Erfahrung eingebunden. Folgend stellen wir Ihnen einen chronologischen Überblick über den Erstellungsprozess dar.

Öffentliche Auftaktveranstaltung am 11.01.2022

Stärken der Region, Herausforderungen und zahlreiche Ideen für die kommenden Jahre: Gut 80 Interessierte aus der LEADER-Region Harzweserland haben in einer Online-Konferenz lebhaft diskutiert, wo die Reise hingehen soll. Die Veranstaltung war der Auftakt, um das Regionale Entwicklungskonzept (REK) von 2014 auf den neuesten Stand zu bringen. Will die Region auch zukünftig LEADER-Fördermittel bekommen, muss sie das neue REK bis zum 30. April beim Land als Bewerbung einreichen. Die EU stellt dem Harzweserland für die Jahre 2023 bis 2027 rund 3,9 Mio. Euro für Projekte der regionalen Entwicklung zur Verfügung, wenn die Bewerbung erfolgreich ist.

In einer Online-Talkrunde und anschließenden Breakouträumen standen beim Auftakt Themen wie Tourismus, Kultur, Klimaschutz, Wirtschaft, Landwirtschaft, Mobilität und sozialer Zusammenhalt zur Diskussion: Wodurch zeichnet sich die Region in diesen Bereichen aus? Worauf muss das Harzweserland zukünftig noch stärker den Blick lenken? Was konkret sollte die Region anschieben, um die Lebensqualität zu sichern und zu verbessern? Deutlich wurde: Die Region hat in den letzten Jahren eine Bereicherung durch den laufenden Prozess erfahren und kann auf vielen Angeboten und entstandenen Initiativen aufbauen. Sie noch bekannter zu machen, Besonderheiten der Region herauszustellen und noch besser zu vernetzen, sollte nach Ansicht der Beteiligten eine zentrale Aufgabe für die kommenden Jahre sein. Mobilität und Klimaschutz haben dabei eine besondere Bedeutung: Gut erreichbare Orte und Angebote – zum Beispiel für Einkauf, Kultur, Freizeit oder Bildung – und die klimafreundliche Anpassung sind für viele der Beteiligten zentrale Ansätze für die weitere LEADER-Arbeit.

Auch das soziale Miteinander in der Region stand auf der Tagesordnung: das Ehrenamt zu unterstützen und Zusammenhalt in den Orten zu fördern, sind hier Anliegen der Beteiligten. Eine Herausforderung ist es, Arbeitskräfte in der Region zu halten und zu gewinnen. Hier kommen die attraktive Umgebung, aber auch Rahmenbedingungen wie Kinderbetreuung oder Mobilitätsangebote ins Spiel.

Welche längerfristigen Folgen die Corona-Pandemie für das Harzweserland haben wird, war ebenfalls Thema des Abends. Was bedeutet dies zum Beispiel für das kulturelle Angebot? Bieten sich auch Chancen, da ländliche Räume im Zuge von Homeoffice als Wohn- und Arbeitsort interessanter werden? Welche sozialen Folgen wird die Pandemie haben? Dies sollte die LEADER-Region nach Einschätzung der Beteiligten im Blick behalten und mit entsprechenden Projekten reagieren.

Als ein roter Faden zog sich Beratung und Qualifizierung durch die Diskussionen: Sowohl in Gastronomie und Beherbergung als auch in der Landwirtschaft oder bei der Umnutzung und mit Blick auf die Baukultur kann die LEADER-Förderung dazu beitragen, erfolgversprechende Projekte auf den Weg zu bringen.

Das Protokoll der Veranstaltung erhalten Sie hier. Die Präsentation hier.

Öffentliche Projektwerkstatt am 22.02.2022

LEADER-Bewerbung für das Harzweserland schreitet voran

Konkrete Projekte standen am Dienstag im Mittelpunkt der Projektwerkstatt für die LEADER-Region Harzweserland. Mehr als 60 Teilnehmende haben, aufgeteilt in sechs Arbeitsgruppen, gemeinsam folgende Fragen in den Blick genommen: Welche Projekte sind sinnvoll und notwendig, um die Lebensqualität in der Region zu stärken? Was soll genau gemacht werden? Wer ist gefragt? Ergebnis ist ein bunter Strauß an Projekten aus den unterschiedlichsten Themenbereichen. Manches davon sind Ideen für die Zukunft, doch einige Projekte sind bereits so konkret, dass sie direkt nach Aufnahme der Region in das LEADER-Programm starten könnten. Ein Baukulturdienst, um identitätsstiftende Gebäude und die regionale Baukultur zu erhalten sowie Leerstände mit neuem Leben zu füllen, ist ein Vorschlag. Begegnungsräume für die Gemeinschaft – auch unter freiem Himmel – in den Orten zu schaffen, war ebenfalls ein Anliegen in der Werkstatt. Die Teilnehmenden diskutierten über neue gemeinschaftliche Formen des Arbeitens und Lebens zum Beispiel in Form von Co-Working- und Co-Living-Spaces. Region und Dorfgemeinschaften über Online-Plattformen zu vernetzen, ist eine weitere Idee.

In einer anderen Arbeitsgruppe ging es um regionale Produkte und regionale Verkaufsmöglichkeiten. Auch das Wander- und Radwegenetz sollte nach Einschätzung vieler Beteiligter weiterentwickelt und qualifiziert werden.

Die Projekte sind ein Baustein des Regionalen Entwicklungskonzepts (REK) Harzweserland. Bis zum 30. April bringt die Region ihr REK auf den neuesten Stand, um es beim Land Niedersachsen einzureichen. Es dient als Bewerbung für die neue Förderphase. Eine Entscheidung über die Aufnahme als LEADER-Region fällt Ende diesen Jahres. Ab 2023 können dann erste Projekte mit den neuen Fördermitteln umgesetzt werden. Der Projektkatalog, der aktuell erarbeitet wird, ist dafür der Einstieg. Das REK wird einige Startprojekte benennen, damit es nach Aufnahme in das Programm sofort losgehen kann. In den kommenden Jahren können dann laufend weitere Projekte angeschoben werden. Voraussetzung für die Förderung ist, dass Projekte der Allgemeinheit zugutekommen und zu den Zielen und Inhalten des Regionalen Entwicklungskonzeptes (REK) passen.

Präsentation LEADER ab 2023 am 23.06.2022

Das Regionale Entwicklungskonzept (REK) Harzweserland für die neue Förderperiode ab 2023 ist auf den Weg gebracht und liegt zur Prüfung beim Land. Diese Zeit haben wir genutzt und die Öffentlichkeit zur Präsentation „Das Harzweserland macht sich auf den Weg – LEADER ab 2023“ am 23. Juni 2022 von 18:00 bis ca. 20:30 Uhr eingeladen.
In bewährter digitaler Form haben wir zum einen “Danke” gesagt für die vielen wertvollen Hinweise und Ideen, die die Teilnehmenden uns im Frühjahr im Rahmen der REK-Erstellung mit auf den Weg gegeben haben. Außerdem erwartete die Teilnehmenden ein Quiz mit einem kurzen Rückblick, was LEADER in der Region bisher geleistet hat. Ein kurzer Überblick zu den Inhalten des neuen REK schloß daran an: Unter anderem haben wir mit kurzen Video-Einspielern mehr über die anstehenden Projekte dargestellt und welche konkreten Fördermöglichkeiten LEADER für Projekteideen bietet.

Erneute Anerkennung als LEADER-Region

Unser Regionales Entwicklungskonzept (REK) hat das Land überzeugt. Das Land Niedersachsen hat uns für die neue Förderperiode bis 2027 erneut als LEADER-Region anerkannt! Mit 3,88 Mio. € steht uns nun frisches Geld für neue Projekte und eine umfangreiche Betreuung durch ein Regionalmangement bereit. Lesen Sie mehr auf der Seite des Amts für Regionale Landesentwicklung.

Auf dem Foto zu sehen: Dr. Ulrike Witt (Landesbeauftrage), Uwe Ahrens (LAG-Vorsitzender, Bgm. Katlenburg-Lindau), Julia Gogrewe (Dezernentin für Bauen und Umwelt), Jens Meyer (Bgm. Kalefeld), Franz Brinker (ArL Braunschweig-Göttingen), Torsten Bauern (Bgm. Uslar), Julian David (KoRiS, Regionalmanagement), Annette Muhs (Regionalmanagement)